

Alles über das Jungfernhäutchen
Das Jungfernhäutchen (Hymen) ist eine sehr dünne und elastische Hautfalte im hinteren Teil des Scheideneingangs (Introitus vaginae). Es bildet die Grenze zwischen innerem und äußerem weiblichen Genital. Das Hymen hat eine kleine Öffnung zur Scheidenwand, damit das Menstruationsblut ungehindert abfließen kann.
Beim ersten Geschlechtsverkehr reißt das Jungfernhäutchen bei vielen Frauen ein und es kommt zu leichten Blutungen. Das ist der Grund für seine längst überholte Namensgebung. In manchen kulturellen und religiösen Gemeinschaften hat das Hymen daher noch heute einen hohen Stellenwert. Manchen Frauen unterliegen dem gesellschaftlichen Druck und lassen ihr Hymen rekonstruieren.
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der Hymen
Intimchirurgische Eingriffe beim Hymen
Die Wiederherstellung eines gerissenen Jungfernhäutchens ist der Wunsch mancher junger Frauen, überwiegend aus orientalischen Kulturräumen. Auch wenn die Annahme, dass das Hymen immer beim ersten Geschlechtsakt reißen und bluten müsse, wissenschaftlich widerlegt wurde, bevorzugen manche Frauen vor der Eheschließung eine Wiederherstellung ihrer Schleimhautfalte.
Diese genital-ästhetische Rekonstruktion ist kein komplizierter Eingriff. Dr. Elseweifi führt in ambulant und mit lokaler Betäubung durch. Er empfiehlt für einen optimalen Heilungsverlauf, sexuelle Aktivitäten in den folgenden vier Wochen zu pausieren. Die Hymen-Rekonstruktion hält bis zum ersten Geschlechtsverkehr nach der Operatiion.

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Hymen Wiederherstellen
Hymenrekonstruktion.
ICD-10: N89.6 — Ops: 5-716.1
Die Hymenrekonstruktion ist ein intim-chirurgischer Eingriff zur Wiederherstellung der dünnen Hautfalte am Scheideneingang. Auch als Jungfernhäutchen bezeichnet, gilt das Hymen in manchen Kulturkreisen als Voraussetzung zur Eheschließung junger Frauen. Mit der risikoarmen ambulanten Operation kann das Hymen auf Wunsch so rekonstruiert werden, dass es beim ersten anschließenden Sexualverkehr einreißt und es voraussichtlich zu einer Blutung kommt.